Diabetes bei Katzen: Symptome, Ursachen und Behandlung

Diabetes verstehen und handeln

Diabetes mellitus ist bei Katzen eine weitverbreitete Stoffwechselerkrankung, die häufig durch Übergewicht und Bewegungsmangel verursacht wird. Vor allem ältere Katzen ab neun Jahren und kastrierte Kater sind besonders anfällig. Dabei unterscheidet man zwischen Typ-1-Diabetes, der durch einen absoluten Insulinmangel gekennzeichnet ist, und Typ-2-Diabetes, der durch eine Insulinresistenz verursacht wird. Letzterer ist die häufigste Form bei Katzen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Ernährung und regelmäßiger Insulinbehandlung kann man als Katzenbesitzer viel tun, um das Leben der Katze angenehm und gesund zu gestalten.

Ursachen und Risikofaktoren von Diabetes bei Katzen

Diabetes tritt bei Katzen hauptsächlich aufgrund von Übergewicht, Bewegungsmangel und einer genetischen Veranlagung auf. Besonders gefährdet sind ältere Katzen (ab 10 Jahren) und solche, die lange Zeit mit bestimmten Medikamenten wie Cortison behandelt wurden. Übergewicht spielt dabei eine zentrale Rolle, da es die Insulinresistenz fördert, was bedeutet, dass der Körper der Katze nicht mehr in der Lage ist, auf das körpereigene Insulin richtig zu reagieren.

Symptome, die auf Diabetes hinweisen

Als aufmerksamer Katzenbesitzer solltest du die Symptome von Diabetes frühzeitig erkennen. Typische Anzeichen sind:

  • Vermehrter Durst und häufiges Wasserlassen
  • Unkontrollierter Appetit, aber gleichzeitig Gewichtsverlust
  • Trägheit und verminderte Aktivität
  • Veränderungen im Gang (z.B. ein Auftreten mit dem kompletten Fuß bis Ferse)

Diese Symptome deuten auf einen gestörten Zuckerstoffwechsel hin, der unbehandelt schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann.

Symptome, die auf Diabetes hinweisen

Ernährung bei diabetischen Katzen: Worauf es ankommt

Eine zentrale Rolle bei der Behandlung von Diabetes bei Katzen spielt die Ernährung. Dabei geht es vor allem darum, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Übergewicht zu reduzieren. Hier sind einige Ernährungstipps, die du sofort umsetzen kannst:

  1. Kohlenhydratarme Ernährung: Kohlenhydrate erhöhen den Blutzuckerspiegel und sollten in der Ernährung von Diabetes-Katzen vermieden werden. Setze stattdessen auf eiweißreiche Nahrung.

  2. Nassfutter bevorzugen: Nassfutter enthält weniger Kohlenhydrate als Trockenfutter und hilft gleichzeitig, die Wasseraufnahme deiner Katze zu erhöhen. Dies ist besonders wichtig für die Nierenfunktion und das allgemeine Wohlbefinden.

  3. Portionierung beachten: Teile die Mahlzeiten deiner Katze in kleinere, aber regelmäßige Portionen auf. Dies hilft, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Heißhungerattacken zu vermeiden.

  4. Ergänzungsfuttermittel nutzen: Neben dem normalen Futter kannst du spezielle Ergänzungsfuttermittel verwenden, die auf die Bedürfnisse von Katzen mit Diabetes abgestimmt sind. Diese enthalten wichtige Mineralien und Vitamine, die den Stoffwechsel unterstützen und helfen, das Immunsystem zu stärken.

Ein Produkt, das sich hier bewährt hat, ist REAVET Diabetes Plus. Es unterstützt die diätische Ernährung deiner Katze, hilft bei der Gewichtsreduktion und liefert gleichzeitig die notwendigen Mineral- und Vitalstoffe.

Alternative Futtermöglichkeiten für diabetische Katzen

Die Ernährung einer diabetischen Katze erfordert Sorgfalt und Wissen, um den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. Neben kommerziellen Diätfuttern gibt es mehrere Optionen, die auf die speziellen Bedürfnisse der Katze abgestimmt werden können. Hier einige Varianten:

  1. Nassfutter: Nassfutter ist aufgrund des niedrigeren Kohlenhydratgehalts im Vergleich zu Trockenfutter eine ausgezeichnete Wahl für Katzen mit Diabetes. Der höhere Wassergehalt fördert die Hydration und Nierenfunktion. Wichtig ist, dass das Nassfutter einen hohen Proteingehalt und wenig Kohlenhydrate enthält. Der Anteil an Kohlenhydraten (NfE) sollte bei Katzen generell unter 10% liegen. Bei Katzen mit Diabetes sollte der Wert so niedrig wie möglich sien, unter 3% wäre optimal, unter 5% ist noch gut, bis 8% ist akzeptabel. Den NfE eines Futters muss man leider selbst berechnen. Dafür gibt es aber zum Glück den NfE-Rechner für Diabetes Katzen.

  2. Trockenfutter: Auch wenn Trockenfutter tendenziell mehr Kohlenhydrate enthält, gibt es spezielle diabetische Trockenfutter, die auf die besonderen Bedürfnisse der Katze abgestimmt sind. Diese enthalten oft einen reduzierten Kohlenhydratanteil und unterstützen so die Blutzuckerkontrolle.

  3. Selbstgemachtes Futter: Einige Katzenbesitzer*innen bevorzugen es, das Futter ihrer diabetischen Katze selbst zuzubereiten. Hierbei sollte man auf eine ausgewogene Mischung aus hochwertigen Proteinen, gesunden Fetten und minimalen Kohlenhydraten achten. Lachs, Hühnchen oder Pute sind gute Proteinquellen. Es ist jedoch wichtig, ein Rezept zu verwenden, das speziell auf die jeweiligen Katze abgestimmt ist und alle wichtigen Mineralstoffe und Vitamine enthält.

Häufige Fehler bei der Diabetesbehandlung vermeiden

  1. Falsche Insulindosis verabreichen: Einer der häufigsten Fehler bei der Behandlung ist die ungenaue Gabe von Insulin. Es ist wichtig, die vom Tierarzt festgelegte Dosis genau einzuhalten. Vermeide es, die Dosis eigenständig anzupassen, auch wenn du den Eindruck hast, dass die Symptome der Katze sich verschlechtern oder verbessern. Änderungen sollten immer in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen, da eine falsche Dosierung zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann, wie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckerspiegel).

  2. Unregelmäßige Fütterungszeiten: Bei diabetischen Katzen ist es entscheidend, die Mahlzeiten zu festen Zeiten zu geben, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Unregelmäßige Fütterungszeiten oder das Auslassen von Mahlzeiten können starke Blutzuckerschwankungen verursachen, was den Zustand der Katze destabilisieren kann. Halte dich also genau an die Fütterungszeiten und stimme diese mit den Insulingaben ab.

  3. Futter mit hohem Kohlenhydratanteil: Ein weiterer häufiger Fehler ist die Verabreichung von Futter, das zu viele Kohlenhydrate enthält. Kohlenhydrate führen zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels und können die Insulintherapie beeinträchtigen. Achte darauf, dass das Futter deiner Katze proteinreich und kohlenhydratarm ist. Wähle spezielles Diätfutter für diabetische Katzen oder erkundige dich beim Tierarzt nach geeigneten Alternativen.

  4. Unregelmäßige Blutzuckermessungen: Regelmäßige Blutzuckermessungen sind wichtig, um die Gesundheit der Katze im Blick zu behalten und die Insulintherapie gegebenenfalls anzupassen. Manche Katzenbesitzer vernachlässigen dies jedoch, was dazu führen kann, dass Veränderungen im Blutzuckerspiegel zu spät bemerkt werden. Mach die Blutzuckermessungen zu einer Routine, um sicherzustellen, dass deine Katze gut eingestellt ist.

  5. Stress und Veränderungen in der Umgebung: Katzen reagieren sehr empfindlich auf Stress, was sich negativ auf ihre Blutzuckerwerte auswirken kann. Vermeide es, die Umgebung deiner Katze drastisch zu verändern, und achte darauf, dass sie sich wohl und sicher fühlt. Jede Form von Stress, sei es durch Umzüge, neue Haustiere oder laute Geräusche, kann den Blutzuckerspiegel deiner Katze beeinflussen.

  6. Nicht regelmäßige Tierarztbesuche: Diabetische Katzen benötigen regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt, um sicherzustellen, dass die Insulintherapie weiterhin richtig dosiert ist und die Katze keine zusätzlichen gesundheitlichen Probleme entwickelt. Es kann verlockend sein, Tierarztbesuche hinauszuzögern, wenn es der Katze gut geht, aber regelmäßige Check-ups sind entscheidend für ihre langfristige Gesundheit.

Durch das Vermeiden dieser häufigen Fehler kannst du die Lebensqualität deiner Katze erheblich verbessern und sicherstellen, dass sie trotz ihrer Erkrankung ein gesundes und glückliches Leben führt.

Tipps für den Alltag: So unterstützt du deine Katze

Regelmäßige Blutzuckermessungen

Wenn deine Katze an Diabetes erkrankt ist, sind regelmäßige Blutzuckermessungen unerlässlich. Das sogenannte "Home-Monitoring" hilft dir, den Blutzuckerwert deiner Katze im Blick zu behalten und die Insulintherapie in Absprache mit deinem Tierarzt optimal anzupassen.

Bewegung fördern

Übergewicht ist einer der Hauptauslöser für Diabetes bei Katzen. Versuche, deine Katze spielerisch zu mehr Bewegung zu motivieren. Schon kleine tägliche Spieleinheiten können helfen, das Gewicht zu reduzieren und die Insulinempfindlichkeit zu verbessern.

Stress vermeiden

Stress kann die Blutzuckermessungen beeinflussen und den Zustand deiner Katze verschlechtern. Sorge für eine ruhige und stressfreie Umgebung, besonders während der Fütterung und Insulingabe.

Richtige Fütterungszeiten einhalten

Feste Fütterungszeiten sind wichtig, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Es ist ratsam, die Fütterungszeiten an die Insulingaben anzupassen, um Schwankungen zu vermeiden.

Wie lange können Katzen mit Diabetes leben?

Die Diagnose Diabetes bei Katzen bedeutet nicht automatisch eine verkürzte Lebensdauer. Bei richtiger Behandlung und einem konsequenten Ernährungsplan kann deine Katze ein langes und erfülltes Leben führen. Es ist sogar möglich, dass sich der Diabetes im Laufe der Zeit zurückbildet, insbesondere wenn die Erkrankung früh erkannt und behandelt wird. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und eine abgestimmte Insulintherapie sind dabei unerlässlich.

Diabetes bei Katzen ist gut behandelbar

Die Diagnose Diabetes bei deiner Katze kann zunächst erschreckend wirken, aber mit der richtigen Behandlung und einigen Anpassungen im Alltag lässt sich die Krankheit gut in den Griff bekommen. Eine konsequente Insulingabe, eine speziell abgestimmte Ernährung und regelmäßige Blutzuckermessungen sind die Grundpfeiler der Therapie. Ebenso wichtig ist es, auf eine stressfreie Umgebung zu achten und die Katze zu regelmäßiger, altersgerechter Bewegung zu motivieren. Mit diesen Maßnahmen kann deine Katze trotz Diabetes ein glückliches und gesundes Leben führen.

Ergänzungsfuttermittel wie REAVET Diabetes Plus unterstützen dabei die diätische Ernährung und tragen zu einer besseren Lebensqualität bei. Indem du die Bedürfnisse deiner Katze stets im Blick behältst und regelmäßig den Tierarzt zur Kontrolle aufsuchst, kannst du sicherstellen, dass sie gut versorgt ist. So gelingt es, die Lebensfreude deiner Katze zu bewahren und die Auswirkungen der Krankheit zu minimieren.

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