- Manuela Filzmaier
- Katzenverhalten
Plötzlicher Streit bei Katzen
Lange ist alles gut und plötzlich ist nichts mehr wie es vorher war. Als Katzenbesitzer steht man oft vor einem Rätsel, die Katzen streiten sich plötzlich und man weiß nicht warum. Nicht selten sind diese Streitereien besonders heftig und für den Menschen total überraschend. Doch wie soll man reagieren, wenn sich die Katzen in den Haaren liegen. Ist es sinnvoll dazwischen zu gehen, oder müssen die Katzen die Sache unter sich klären?
Die schlechte Nachricht ist, Katzen klären echte Differenzen selten vollständig. Im Gegensatz zu Hunden gibt es bei Katzen keine Unterwerfungsgesten und es wird auch kein Alpha-Tier bestimmt, welches in Zukunft das Rudel anführt. Katzen sind Individualisten und streiten manchmal mit großer Ausdauer und Verbissenheit. So lange Katzen in der freien Natur sind haben sie die Möglichkeit sich aus dem Weg zu gehen und tun dies dann auch. In Wohnungshaltung haben Katzen die sich nicht verstehen allerdings ein großes Problem, sie können nicht genug Abstand zueinander gewinnen und sitzen zusammen in einem Revier fest.
Wissenswert:
Katzen unterwerfen sich nicht
Wenn Katzen streiten was tun?
Zu erst sollte man sich streitende Katzen immer trennen. Ein räumlicher Abstand ohne Kontakt für eine gewisse Zeit kann helfen die erhitzten Gemüter zu beruhigen. Je nach Heftigkeit des Konflikts kann die Trennung nur eine Stunde oder auch ein paar Tage dauern. Diese Ruhezeit ist dafür gedacht beide Katzen wieder in einen ruhigen und entspannten Zustand zu bringen. Der Mensch sollte sich in dieser Zeit mit den Katzen beschäftigen und beide beobachten. Verhält sich eine von beiden seltsam oder irgendwie auffällig, dann sollte diese Katzen zur Sicherheit von einem Tierarzt untersucht werden.
Wissenswert:
Die Katzen nach einem Tierarztbesuch niemals direkt zusammen lassen. Der Geruch nach Desinfektionsmittel, Medizin und Tierarzt hängt in ihrem Haarkleid und könnte negative Emotionen bei der Zuhause gebliebenen Katze auslösen. Reiben Sie den Tierarztbesucher darum immer erst mit einem getragenen T-Shirt oder einer Decke (die nach den Katzen riecht) ab und lassen Sie ihn zur Ruhe kommen.
Wenn Katzen streiten dazwischen gehen?
Sollten sich Katzen plötzlich heftig streiten und sich gegenseitig anknurren oder anfauchen, dann ist es in jedem Fall sinnvoll die Streithähne zu trennen. Achten Sie dabei auf Ihre eigene Sicherheit und gehen Sie nur mit einem sehr großen Kissen oder eine Decke dazwischen. Vermeiden Sie Katzenbisse und nehmen Sie sich vor den Krallen in acht. Bei kleineren Streitereien, die es so gut wie in jedem Katzenhaushalt gibt, braucht der Mensch in der Regel allerdings nicht eingreifen.
Wissenswert:
Ein Katzenbiss kann für Menschen sehr gefährlich sein. Im Katzenmaul befinden sich sehr viele Bakterien die nicht selten eine Blutvergiftung oder zumindest eine schlimme Entzündung verursachen. Gehen Sie mit einem Katzenbiss immer unverzüglich zum Arzt!
Streit zwischen Katzen vermeiden
Immer lässt sich Streit zwischen Katzen leider nicht vermeiden. Kleine Raufereien sind allerdings völlig normal und nicht jeder kleine Zank ist gleich ein Grund zu Besorgnis. Der Mensch sollte vor allem für ausreichend Ressourcen in einem Mehrkatzenhaushalt sorgen. Also genug Wasser, Fressen, Schlafplätze, Toiletten und ausrechend Spiel- und Kuschelzeit mit dem Menschen. Katzen deren Grundbedürfnisse ausreichend gedeckt sind haben einfach weniger Gründe zum Streiten.
Wissenswert:
Katzen die genug von allem haben und ausreichend beschäftigt werden, haben weniger Grund zu streiten. Oft genügen schon kleine tägliche Spieleinheiten für ein friedliches Miteinander.
Tipp:
Beschäftigen Sie Ihre Katzen auch, wenn Sie nicht zuhause sind. Hierfür eigenen sich sogenannte Fummelbretter besonders gut. Diese gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen. Besonders dekorative und spannend ist übrigens das ewicat.
Revierkämpfe zwischen den Katzen in der Wohnung vermeiden
Wie bereits oben beschrieben, sind für ein friedliches Zusammenleben in einem Revier vor allem ausreichend Ressourcen notwendig. Außerdem müssen die Katzen charakterlich zusammenpassen. Bei Katzen die sehr unterschiedlich sind, oder sicher einfach nicht leiden können, kann es immer wieder zu Streit kommen. Besonders schlimm sind diese Kämpfe im eigenen Revier, weil keine Katze weichen kann. Außerdem nimmt einen Revierkampf keine Katze auf die leichte Schulter. Ziel wird es darum sein die unerwünschte Katze immer wieder unerbittlich zu attackieren um diesen aus ihrem Revier zu vertreiben. Häufig kommt so etwas bei missglückten Zusammenführungen vor. In solchen Fällen sollte man sich immer fragen ob diese Katzen jemals friedlich zusammenleben können und sich Hilfe bei einem Katzenverhaltensberater holen.
Wissenswert:
Bei der Wahl einer Zweitkatze sollte Sie in erster Linie auf den Charakter achten. Beide Katzen sollten ungefähr im gleichen Alter sein und gut zueinander passen. Es macht zum Beispiel keinen Sinn einer 10 jährigen Katzendamen einen jungen Kater mit 12 Wochen vor die Nase zu setzen. Die Katzendamen kann mit einem jungen Kater einfach nichts anfangen und wird höchstwahrscheinlich mit Ablehnung reagieren. Zudem braucht eine junge Katze unbedingt einen Spielpartner im passenden Alter.
Bachblüten für Katzen bei Streit
Bachblüten können eine hilfreiche Unterstützung sein, wenn es aus unerklärlichen Gründen Streit zwischen Katzen gibt. Die Bachblütenmischung „Feindschaft“ von Edis Pets enthält 5 verschiedene Bachblüten deren Beschreibung für Konfliktsituationen passend ist.
Die Anwendung der Bachblüten ist denkbar einfach. Es handelt sich um kleine Globuli die Sie der Katzen am besten einfach ins Maul geben. Die sehr feinen Globuli lösen sich schnell auf und können so direkt über die Schleimhäute aufgenommen werden. Falls dies nicht möglich ist, können Sie die Globuli stattdessen einfach in etwas Katzenmilch geben, sie auf ein klein wenig Butter geben, sie über das Futter streuen, oder im Trinkwasser auflösen (bitte immer auch eine alternative Trinkquelle ohne Zusätze anbieten). In sehr schlimmen und akuten Fällen können Sie zusätzlich auch noch die Notfalltropfen einsetzen.
Bachblüten Feindschaft – Bachblütenmischung für streitsüchtige und aggressive Katzen
Beschreibung der einzelnen Bachblüten der Mischung Feindschaft:
Beech (Rotbuche) Bachblüte Nr. 3
Die Beschreibung dieser Blüte passt auf aggressive und intolerante Katzen die ihren Artgenossen ablehnend gegenüber stehen. Die Ablehnung äußert sich durch Angriffe die oft auch ohne Vorwarnung erfolgen können. Die Aggression richtet sich nicht selten auch gegen ihre Besitzer. Die Katzen sind in der Regel sehr selbstbewusst und zeigen ihr Missfallen schnell durch Beißen oder Kratzen. Manchmal zeigen sie ihren Unmut auch durch Unsauberkeit (Urin oder Kot). Leicht angelegte Ohren und zusammengekniffenen Augen bringen dieser inneren Disharmonie zum Ausdruck.
Cherry Plum (Kirschpflaume) Bachblüte Nr. 6
Plötzliche aggressive Temperamentausbrüche und eine permanente Unruhe beschreiben den Charakter dieser Blüte. Ein großer innerer Druck lässt sich bei diesen Katzen vermuten. Erstaunlicher Weise können sie vor einem Ausraster ruhig und gelassen wirken, und dann ganz überraschend ihre Krallen in den Menschen oder eine andere Katzen bohren. Für ruhiges Zureden und Streicheln sind sie in diesem Zustand nicht empfänglich. Cherry Plum ist ebenfalls eine der fünf Blüten in den bekannten Rescue-Tropfen, oder auch Notfalltropfen genannt.
Holly (Stechpalme) Bachblüte Nr. 15
Eifersüchtige und aggressive Katzen können mit Hilfe der Blüte Holly ihr feindseliges Benehmen wieder in einen Zustand der Harmonie bringen. Probleme wie unkontrollierte Angriffe oder bösartiges Benehmen ohne ersichtlichen Grund werden häufig beobachtet, besonders wenn ein neues Mitglied in die Familie kommt. Manchmal richtige sich ihre Wut oder Aggression nur gegen ein bestimmtes Tier oder einen bestimmten Menschen. Zusätzlich kann Unsauberkeit diesen negativen Seelenzustand begleiten.
Vine (Weinrebe) Bachblüte Nr. 32
Katzen die zu dieser Blüte passen sind Anführertypen, die Ihren Willen gerne durch die Ausübung von Druck durchsetzen. Diese Tiere sind sehr dominant, sehr selbstsicher und sehr überlegen. Sie nutzen jede Gelegenheit um ihre Macht zu demonstrieren, egal ob Artgenosse oder die Bezugsperson. Sie dulden keine Verbote und lassen sich nicht einschränken. So ist zum Beispiel sowohl das Futter, als auch das Spielzeug, alleine für sie bestimmt. Der meist kräftige Körperbau unterstreicht ihr Anspruchsverhalten und gibt ihnen die erforderliche Stärke gegenüber anderen.
Willow (Weinrebe) Bachblüte Nr. 38
Willow-Katzen fühlen sich oft als Opfer des Schicksals. Diese Tiere sind von Natur aus sehr misstrauisch und nachtragend. Sie knurren und fauchen fast bei jeder Gelegenheit, auch ohne erkennbaren Grund, und bringen damit ihre innere Einstellung zum Ausdruck. Typisch für Willow-Katzen ist zum Bespiel, dass sie den Katzenbesitzer nach einer längeren Reise tagelang keines Blickes mehr würdigen.